Vorarlberg

Ein Sturz mit sichtbaren Folgen

Ein Sturz mit sichtbaren Folgen

Letzthin sorgte ich wieder für Aufregung im Fitnesscenter „vital PLUS“ in Lauterach. Es gibt dort eine Therapie-Abteilung, wo ich schon seit über 23 Jahren regelmäßig Physio-Therapien mache. Jeden Freitag um 8.15 Uhr habe ich diese Therapie.

Alle Achtung in „vital PLUS“ von Lauterach

Kürzlich war ich die Erste, die schon um 7.00 Uhr die Einrichtung betrat. Ich steckte meine Karte in den Check-in-Schalter und als ich in Richtung Damenumkleide einen Schritt weiterging, blieb mein linker Fuß einfach am Boden stehen. Mein rechter Fuß machte einen Schritt weiter, wodurch ich umfiel. Aufgrund meines fehlenden Gleichgewichts und Koordinationsproblemen, fiel ich um wie ein Brett und landete direkt auf dem Gesicht am Boden.

Gott sei Dank waren zwei Männer hinter mir. Sie trainieren schon seit ewigen Zeiten dort und kennen mich daher bestens. Sie stellten mich ganz vorsichtig auf und brachten mich links- und rechtsarmig festhaltend zur Sitzgelegenheit in der Umkleide. Sie setzen mich langsam hin und rieten mir, sitzen zu bleiben, bis sich mein Kreislauf wieder verbessert hat.

Als ich mich wieder wohler fühlte, wackelte ich in die Therapie-Abteilung - so sah mein Gehstil aus. Dort waren alle natürlich über meinen Sturz bereits informiert. Sturzbedingt quälte mich mein Physio-therapeut Martin diesmal nicht mit anstrengenden Kraft- und Gleichgewichtsübungen. Stattdessen massierte er mich – oh, wie fein.

Meine Stirn hatte auch schon eine Beule. Deshalb gab mir die Mitarbeiterin Carola eine Eispackung, wodurch die Schwellung abgekühlt wurde.

Danach lief alles wie freitags üblich. Ich fuhr mit meinem Smart zur Firma Doppelmayr, um in meinem Büro zu arbeiten. Meine Arbeitskollegin erschrak, als sie meine Beule sah. Sie konnte überhaupt nicht verstehen, dass ich nach diesem Sturz noch arbeiten wollte. Aber ich dachte gar nicht daran, deswegen heimzugehen.

Diese blauen Flecken waren wirklich nicht zum Übersehen

Aber als ich dann am nächsten Morgen mein Gesicht im Spiegel sah, traf mich fast der Schlag. Neben der Beule - wie von einem Einhorn - war mein linkes Auge und Kinn blau geworden. Es hatten sich dort ziemlich auffällige Hämatome entwickelt.

Okay, diese Sturzfolgen haben mich zwar noch eine Zeit lang sichtbar begleitet, aber halb so schlimm. Das Leben geht weiter, selbst wenn ich ab und zu einen Sturz baue.

Barbara Ghesla, Fußach

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Wir werden Ruth  nie vergessen

Wir werden Ruth nie vergessen

Auch wenn Ruth Leutgeb schon lange keine Treffen mehr mit der Selbsthilfegruppe für Schädel-Hirn-Trauma und Schlaganfall in Vorarlberg durchgeführt hatte, wollte doch niemand an diese schreckliche Nachricht denken. Martin, der Partner von Ruth´s Tochter Alexandra hatte mich am Anfang des Monats angerufen und berichtet, dass Ruth uns verlassen hat. Vielleicht war es eine Erlösung für ihre schwere Krankheit, aber so ein trauriges Ende will niemand wahr haben.

13.2.1949 – 4.10.2022

In den SHT-News 5/2001 berichtete Ruth zum ersten Mal von der Vorarlberger SHG für SHT. Am 17. Juli war es zu einem ersten Treffen dieser Gruppe in Dornbirn gekommen. Auch ich war bei dieser Veranstaltung dabei, die damals in den Räumen des Club Antenne stattfanden. Trefftermin war damals immer am ersten Dienstag im Monat um 18.00 Uhr.

Anfangs setzte sich Ruth mit Dr. Annemarie Bösch-Niederer sehr zuverlässig für diese SHG ein. Selbst nachdem die Kollegin damit aufhörte und auch nach dem Tod von Ruths Gatten war für Ruth an noch kein Ende zu denken. Aber als Ruth schließlich selbst krank wurde, fand sich leider kein/e Nachfolger/in.

Es ist die Zeit gekommen, die Hand loszulassen – doch niemals den Menschen. Im stillen Gedenken …

 

Sigrid Kundela, im Namen all unserer Freundinnen und Freunden

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Wieder den Vogel abgeschossen

Wieder den Vogel abgeschossen

Ich hab´s wieder einmal geschafft! Da das Wetter am 3. August so toll war, musste ich mich einfach bewegen. Ich entschied mich, nach Dornbirn ins Impfzentrum wegen der 4. Impfung zu radeln. Obwohl ich erst für den nächsten Tag, um 16.15 Uhr zur Impfung angemeldet war, versuchte ich mein Glück schon am Vortag.

Bin dann losgeradelt und in Lustenau ist mir einer mit dem selben Fahrrad (Dreirad ohne Motor) entgegengekommen. Ich hielt ihn auf und fragte, wie ich am besten zur Dornbirner Messe komme. Er meinte, dass ich über den Blauen-Platz durch Lustenau radeln soll und dann komme ich direkt auf die Straße nach Dornbirn.

Mit meinem Dreirad flott unterwegs

Also durchquerte ich Lustenau und als ich bei McDonalds auf diese Straße Richtung Dornbirn wollte, war ein großes Schild mit Fahrradfahrverbot angebracht. Ich war schockiert, weil es eine Schnellstraße ist und da darf man sich natürlich nicht mehr mit einem Fahrrad fortbewegen.

Ich drehte um und fuhr in Richtung Höchst weiter. Da kam mir ein junger E-Roller-Fahrer entgegen. Natürlich hielt ich auch ihn auf und fragte nach dem Weg nach Dornbirn. Er war so nett, dass er mir den Weg wirklich zeigte. Er fuhr wirklich ein Stück vor mir, bis der richtige Weg auch für mich eindeutig war. Wie schön, dass es so nette Burschen immer noch gibt.

Als ich dann zum Impfzentrum kam, war es knapp vor der Öffnung um 15.00 Uhr und nur sechs impfwillige Personen hatten sich bereits angestellt. Bald ging´s los und ich fragte einen Impfmitarbeiter, ob ich auch vor meinem ausgemachten Termin schon drankommen könnte. Er meinte nur: „Klar doch!“ Ich kam dann auch gleich dran und wartete die zehn Minuten nach der Impfung natürlich brav ab.

Damit jeder den Sinn für die CoVid-Impfung verstehen kann

Dann machte ich mich auf den Heimweg. Auf dem Weg zum Ausgang, der gleich neben dem Eingang liegt,  schauten mich die neu ankommenden impfwilligen Leute schräg an. Ich beruhigte und erklärte: „Nein, das ist keine Impffolge. Ich gehe immer so wackelig.“

Der Mitarbeiter, der mich aufgenommen hatte, ist fast umgefallen vor lauter Lachen. Aber er trug natürlich eine Maske.

That´s life! – So ist eben unser Leben …

 

Barbara Ghesla, Fußach

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Meine Kolleg/innen und Olympiasieger/in

Meine Kolleg/innen und Olympiasieger/in

Auch wenn die Olympischen Winterspiele schon lange vorbei sind, tun im Sommer Gedanken an die kühlere Jahreszeit immer wieder ganz gut. So fand bei meinem Arbeitgeber, der Firma Doppelmayr am 24. Juli das Olympia-Fest 2022 statt. Alle Mitarbeiter waren dazu in der festlich vorbereiteten Montage-Halle eingeladen.

Ich hatte mich gleich an den ersten Tisch gesetzt, denn mit meinen Gleichgewichtsstörungen ziehe ich immer kurze Strecken vor. Überall waren asiatische Buffettische aufgestellt, wo man sich Essen und Getränke holen konnte. Da kam unser Werksleiter Karlheinz Zündel persönlich zu mir, begrüßte mich und brachte mir einen Teller mit asiatischen Köstlichkeiten sowie zwei Behälter mit verschiedenen Salaten. Getränke wurden mir von anderen Kollegen gebracht. Sobald das Glas leer war, wurde gleich nachgeschenkt und ein Teller mit verschiedenen Desserts kam auch noch dazu. Schließlich fragte mich auch der Werksleiter nochmals nach meinen Wünschen und brachte mir eine Tasse Kaffee. Das war wirklich phantastisch und alle Kolleg/Innen hätten sich ebenso eine olympische Medaille verdient!

Olympiasieger Johannes Strolz, Katharine Liensberger + Alessandro Hämmerle

Meine_Kolleginnen_und_Olympiasiegerin_1

Da meine Firma für die Seilbahnen in den Bergen zuständig ist, waren die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking natürlich sehr interessant für uns. Noch dazu sind die Vorarlberger Teilnehmer/innen hervorragend ausgestiegen. So war Katharine Liensberger 2. im Slalom und gemeinsam mit Johannes Strolz Siegerin im Team Parallel-Bewerb. Dazu gewann Strolz auch noch die Kombination und wurde ebenfalls 2. im Slalom. Und auch Alessandro Hämmerle siegte im Snowboard-Cross. Darüber wussten die beiden Moderatoren unser Geschäftsleiter Gerhard Gassner und Marketingleiter Jürgen Pichler viel zu erzählen. Die drei berühmten Sportler erfreuten uns mit deren Autogrammen.

Es war wirklich sehr hilfreich, wie sich bei der Feier meine Kolleg/innen um mich kümmerten. Wie ich zu dem Wagen mit den WCs gehen wollte, begleitete mich ungefragt ein anderer Kollege und half mir über die zwei Stufen.

Nach sechs Stunden war ich etwas k.o. und meine Kollegin Lea Rambach begleitete mich zu meinem Smart-Auto. Ich hatte mein Fahrzeug direkt auf meinem Behindertenparkplatz beim Haupteingang abgestellt und diese Fest-Halle war ein paar Hundert Meter entfernt. Alleine hätte ich diese lange Strecke und noch dazu so spät am Abend nicht mehr geschafft.

Ich finde es beeindruckend, wie hilfreich mich alle Kolleginnen und Kollegen bei der Firma Doppelmayr behandeln, unterstützen und weiterhelfen. Es war phänomenal, dass ich an diesem Abend keinen Einzigen wegen irgendetwas fragen musste … einfach super!

All meine Kolleg/innen geben mir das Gefühl, dazu zu gehören und dafür bin ich sehr dankbar. Ich arbeite wirklich in der tollen Firma Doppelmayr, wo mich alle Mitarbeiter/innen nicht nur so akzeptieren wie ich bin, sondern einfach gut auf mich schauen. Phänomenal!

Barbara Ghesla, Fußach

 

 

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Wieder zu sich zurück finden

Wieder zu sich zurück finden

Nach ewig lange dauernder Pandemie inklusive  Einschränkungen ist es jetzt endlich Frühling geworden. Wir können uns über wärmenden Sonnenschein, längere Tage, besseres Wohlbefinden und dergleichen mehr freuen.

Leider kann nicht jeder diesen Frühling unbeschwert genießen. Denn nicht alle kommen so einfach in Schwung, sondern fühlen sich schlapp und müde - von Long-Covid ganz zu schweigen.

Jetzt ist es Zeit für einen großen Frühjahrsputz, womit wir das, was wir durch die Pandemie aus den Augen verloren haben, wiederfinden sollten. Das sind ein Gefühl der Ruhe, der Klarheit und vor allem unser psychischer Zustand zum eigenen Ich. Denn leider haben viele von uns diese Verbindung zu uns selbst verloren, ohne es überhaupt bemerkt zu haben. Denn so viel anderes war da wichtiger.

Oft reicht schon etwas Kleines aus, um zur Ruhe zu kommen – Meditation, Beten, ruhig sitzen und in die Luft schauen … sind dafür ein paar Ideen. Es sind die kleinen Dinge wie bei mir - so wie eine Tasse Kaffee trinken, Lieblingsmusik hören, ein Vollbad nehmen, eine „Radlrunde“ drehen oder für einige Zeit bewusst langsam zu atmen. Denn alles kann den Geist beruhigen und das Herz besänftigen. Je mehr ich im Moment auf mich achte, umso leichter schätze ich die kleinen Dinge des Tages und freue mich darüber. Vielleicht reicht ein Stück Schokolade, wärmenden Sonnenschein auf der Haut zu spüren oder mit jemandem ehrlich über Gefühle sprechen. So kann man sich an die Schönheit des Lebens und den eigenen Sinn darin erinnern.

 

Barbara Ghesla, Fußach

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Durch ÖKUSS-Kurs zur Gremienvertreterin geworden

Durch ÖKUSS-Kurs zur Gremienvertreterin geworden

Bereits im vergangenen Herbst startete der Kurs „Kollektive Patientenbeteiligung“ in der Österreichischen Kompetenz- und Servicestelle für Selbsthilfe (ÖKUSS). Mag. Gudrun Braunegger-Kallinger und Mag. Renate Haiden organisierten zehn online-Treffen  mit Vorträgen von Experten aus dem Gesundheitswesen. Die erworbenen Ergebnisse habe ich an unsere SHG-Vertreter/Innen weitergeleitet. Mit diesem Wissen soll ihre Arbeit erleichtert werden und eine Hilfestellung für ein besseres Auftreten in der Öffentlichkeit darstellen. Dafür wünsche ich Euch alles Gute und stehe jeder Zeit gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

Am 25.1. war das letzte Treffen, bei dem alle zwölf Teil-nehmer/Innen eine elektronische Be-stätigung über-reicht bekamen. Natürlich wurde das Original mit der Post nach-geschickt. Damit wurde aber auch der Stellenwert unserer Österreichischen Gesellschaft für Schädel-Hirn-Trauma ÖGSHT erhöht. Wir sind nun auf der ÖKUSS Website als mögliche Gremienvertreter gelistet, gelten nun als Ansprechpartner für unsere Krankheit. Damit sollen wir in Zukunft in gesundheitspolitische Entscheidungsprozesse einbezogen und für die aktive Mitarbeit in Gremien empfohlen werden.

Bis zur nächsten Sitzung im kommenden Juni wird sich vielleicht einiges schon geändert haben. So könnte zum Beispiel der Name unserer Gruppen verbessert werden. Denn in der Öffentlichkeit hat die Bezeichnung Selbsthilfegruppe einen eher negativen Beigeschmack. Der Durchschnittsbürger verbindet damit häufig nur eine Kaffeerunde von älteren, jammernden Leuten.

Aber auch junge Leute sollen sich von dem hilfreichen Angebot unserer Gruppen angesprochen fühlen. Denn gerade ein SHT erleiden viele Personen zwischen 20 und 30 Jahren bei Sportunfällen oder im viel zu schnellen Straßenverkehr. Natürlich sind unsere SHG-Treffen auch weit mehr als nur ein „Jammerkränzchen“. Mit unserem Wissen über die persönliche Bewältigung der Erkrankung können wir mehr sagen als alle Befunde zusammen. Man muss lernen, die Folgen seiner Krankheit zu bewältigen und dafür haben wir die brauchbarsten Anregungen.

Noch eine Idee ist die Vernetzung von themenspezifischen Organisationen. Dafür bietet der Bundesverband Selbsthilfe Österreich BVSHÖ eine brauchbare Stütze. Denn es gibt noch einige neurologische Krankheiten, die zusammen passen. Gemeinsam haben wir einen viel eindrucksvolleren Stellenwert in der Medizin und können dadurch eine verbesserte Betreuung erhoffen.

Durch meine Teilnahme an diesem Kurs haben wir alle einen positiven Pluspunkt gewonnen. Der soll mehr als nur die Eintragung auf einer Liste im Internet sein. Wir haben gemeinsam mit unserem Neurologen Dr. Nikolaus Steinhoff einiges vor. Im Herbst soll es endlich wieder zu einem Gruppenleiter/Innentreffen kommen. Der Termin für das internationale SHT-Treffen „TBI-Challenge“ ist - hoffentlich ohne Corona - für 2. und 3. Dezember in Wien 2022 fixiert.

 

Sigrid Kundela
Generalsekretärin der ÖGSHT

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Therapie-Einschränkungen wegen Corona

Therapie-Einschränkungen wegen Corona

Am 23. Oktober 2021 war es wieder soweit. Es hieß Beginn meiner 36. ReHa in der Fachklinik Enzensberg in Hopfen am See (D). Heuer war vieles  Corona-bedingt anders. Dadurch fanden Gruppentherapien nicht statt – kein gemeinsames Kochen oder Gesprächsgrupppen. Das tat mir besonders leid,  denn gemeinsam machten solche Therapien immer viel Spaß. Das Essen im Speisesaal am 6-er-Tisch war in drei Schichten zu je 40 Minuten eingeteilt. Für mich war das ein Mega-Stress, denn bis ich am Buffet das komplette Frühstück, Mittag- und Abendessen beisammen hatte, war schon viel Zeit verloren. Als langsame Esserin war dann nicht mehr viel Zeit übrig, aber ich bin nicht verhungert.

Fachklinik Enzensberg in Hopfen am See im Allgäu (D)

Früher war jeden Abend und am Wochenende „freies Schwimmen" in einem der 3 Hallenbäder erlaubt. Es gab auch ein tolles Freizeitprogramm, wie basteln, singen, wandern, Messe … was diesmal leider auch nicht stattfand.

Diesmal bekam jeder Patient ein Therapieheft, indem nicht nur alle Therapien, sondern auch die Essenszeiten eingetragen waren. Ich hatte das Glück, bei der 1. Schicht dabei zu sein: Frühstück 7.00 Uhr, Mittagessen 11.30 Uhr und Abendessen 17.15 Uhr. Da ich wie immer natürlich möglichst viele Therapien machen wollte, war mein Programm richtig voll: 20-Minuten Ausdauertraining, 60-Minuten-Trainingsprogramm im medizinischen Trainingstherapieraum, Physio-Therapie, Nordic-Walking, Bewegung im Wasser, Ergo-Therapie und Eigentraining wie Aufmerksamkeitstherapie und Psychotherapie. Teilweise hatte ich über 12 Termine pro Tag.

Für mich ist diese Klinik wie eine 2. Heimat. Denn insgesamt war ich bereits über 3 Jahre stationär dort untergebracht und das war richtig angenehm. Ich musste nichts mehr erklären, denn fast alle Ärzt/Innen, Therapeut/Innen, Pfleger/Innen, Service- und Klinik-Mitarbeiter/Innen kennen mich. Der Physiotherapeut, der mich ab 1998 als  erste Patientin dort therapiert hatte, war auch heuer wieder mein Physio-Therapeut und das war wirklich super!

Ich kam vier Monate nach meinem Unfall zur ReHa in die Fachklinik Enzensberg. Vom LKH Rankweil schickte man mich nach dem Koma lieber in das Allgäu. Denn damals gab es für neurologische ReHa nur noch das viel weiter entfernt liegende RZ Wien-Meidling. In Enzensberg werden auch Österreicher behandelt. Aufgrund der Nähe zu Tirol und Vorarlberg gibt es in dieser Fachklinik auch eine Menge Mitarbeiter/Innen aus unserem Land.

Diese Klinik begeistert mich jedes Jahr. Dank der  tollen Behandlung geht es mir inzwischen schon so gut,  dass ich wieder auf meinen eigenen Beinen gehen kann. Damit meine Fitness so gut bleibt, werde ich nächstes Jahr wieder kommen und freu´ mich schon d´rauf.

Barbara Ghesla, Fußach

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Neuerlicher ÖGSHT-Treff via Zoom

Neuerlicher ÖGSHT-Treff via Zoom

Eigentlich wollten sich die ÖGSHT-Gruppenleiter im Novotel beim Hauptbahnhof in Wien persönlich treffen. Aber Corona ist immer noch sehr lästig, sodass wir uns am 30. September 2021 mit einem neuerlichen Zoom-Meeting begnügen mussten. Aber nächstes Jahr …

Elektronisches Treffen mit Dr. Nikolaus Steinhoff ohne Bild

Dankenswerterweise durften wir wieder Jürgen Gasser, den Betreuer unserer Website : www.oegsht.org begrüßen. Er wiederholte seine Bitte um raschere Zusendung von Terminen und Beiträgen bereits stattgefundener Veranstaltungen. So können wir unser Angebot im Internet aktualisieren und geplante Treffen früh genug verlautbaren.

Brigitte Queder aus Salzburg bestätigte den Erfolg des wöchentlichen  Zoom-Treffs ihrer Mitglieder. Auch wenn in Zukunft  persönliche Treffen wieder geplant sind, soll der Kontakt über das Internet ebenso in Takt bleiben. Damit können entlegen wohnende Leute über den Ist-Stand am Laufenden bleiben. Ihren Bericht über den „Tag der Selbsthilfe“ im Europark will sie gleich weiterleiten.

Dr. Nikolaus Steinhoff konnte sich über sein Handy nur mit Ton einschalten. Natürlich war er für uns der optimale Ansprechpartner bezüglich der Corona-Plage. Die meisten von uns warten bereits auf die dritte Impfung. Nachdem spätestens im Februar 2022 ein neues Serum zugelassen werden soll, lohnt es sich darauf zu warten. Denn es verspricht einen noch höheren Wirkungsgrad und wird uns hoffentlich bei der Bewältigung der derzeitigen CoVid-19-Lage helfen. Alle, vor allem auch die bereits geimpften und genesenen Personen werden darum gebeten, auch weiterhin auf die Hygiene mit Händewaschen und Maske-Tragen nicht vergessen.

Danach wies Gerald Hohensinn aus OÖ darauf hin, dass die bevorstehende Generalversammlung vom Netzwerk-Gehirn OÖ aus Sicherheitsgründen auch über das Internet stattfinden wird. Einige Mitglieder zeigten sich bereits sehr dankbar, dass sie sich dadurch nicht ausgeschlossen fühlen. Und von deren Grillparty im September wird er dessen Sekretärin Christa Hausjell bitten, gleich einen Bericht darüber mit ein bis zwei Fotos an Jürgen Gasser zu senden.

Tschodi Datzinger von der SHG aus St. Pölten ist derzeit selbst mit medizinischen Problemen konfrontiert. Leider konnte er in seiner Gruppe bis jetzt niemanden für die Organisation eines Treffens finden. Ich meinte, dass er sich vielleicht über den Dachverband der SH in NÖ mit den Kolleg/Innen einer SHG für Schlaganfall zusammenschließen könnte. Denn die SHG in Vorarlberg konnte dadurch ihren Stellenwert in ihrem Bundesland sehr gut verbessern.

In Wien gibt es jeden dritten Freitag im Monat eine barrierefreie Führung im Kunsthistorischen Museum. Dazu sind auch alle kognitiven Patienten mit einem Assistenten kostenlos eingeladen. Die Termine dafür bitte bei den Wiener Seiten nachsehen.

Wir freuen uns auf ein neues elektronisches ÖGSHT-Treffen 2022. Bis dahin stehe ich jederzeit gerne für Fragen, Wünsche, Beschwerden und natürlich auch Anregungen gerne zur Verfügung.

Sigrid Kundela

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Mit Raimund bei „Rigoletto“ am Bodensee

Mit Raimund bei „Rigoletto“ am Bodensee

Die Seefestspiele am Bodensee haben heuer wieder stattgefunden. Diesmal stand „Rigoletto“ von Guiseppe Verdi auf dem Programm und dazu waren Barbara und ich am 1. August von Raimund eingeladen. Das ist immer sein Dankeschön für unsere regelmäßigen Besuche bei ihm im Landeskrankenhaus Rankweil.

Wir trafen uns aber schon davor im Wirtshaus am See zu einem gemeinsamen Abendessen, wo auch seine Geschwister, Pflegerinnen und Pfleger dabei waren. Auch sein Kollege Gerhard, der auch ein Patient in der Wachkomaabteilung ist war diesmal dabei. Dann gingen bzw. rollten wir zu den Festspielen. Beim Eintritt wurden alle Besucher nach den 3-G-Regeln kontrolliert, wofür wir alle natürlich vorbereitet waren. Mit 7.000 Gästen, war die Zuschauertribüne auch ganz voll und es gab keine freien Plätze.

Hofnarr „Rigoletto“ machte viel Spaß auf der Seebühne

Auf jedem Fall war das Stück sehr interessant und bunt. Auf der Bühne war reges Treiben. Der riesige Clownkopf konnte seine Mimik und bei den Augen auch den Blickwinkel ändern. Gilda wurde nach ihrem Liebeslied in dem leuchtenden Fesselballon entführt und der skrupellose Herzog hatte in seinem Gefolge wagemutige Akrobaten. Als Hofnarr amüsiert sich Rigoletto  über das freizügige Leben seines Herzogs, den er bei dessen Eroberungen unterstützt. Auch wenn es dabei noch eine Entführungsgeschichte gibt, geht alles gut aus.

Raimund und Gerhard hat es sicher gefallen. Bis sie wieder in der Valduna in Rankweil daheim waren, hat es lange gedauert. Denn nach den Festspielen ist immer ein Mega-Stau. Aber Rigoletto war auf jedem Fall diesen Ausflug wert.

Die Gruppentreffen finden in der Selbsthilfe Bregenz, Clemens-Hofmeister-Gasse 2, wieder regelmäßig statt. Unsere nächsten Termine sind wie immer der zweite Montag im Monat, also am 13. September und 11. Oktober. Wir setzen uns dort jeweils um 18.00 Uhr rund eine Stunde zusammen und gehen danach meistens noch in ein Gasthaus. Dort gibt es dann genügend Stärke und noch mehr Laune bis zum nächsten Mal.

Wer noch Fragen hat, kann sich bitte gerne bei mir melden unter ( 06991/81 191 14 oder : ruthleutgeb@hotmail.com

Bis zum nächsten Mal die besten Grüße aus dem Ländle

 

Ruth Leutgeb, Dornbirn

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Aktuelles_aus_dem_Ländle

Aktuelles_aus_dem_Ländle

Einmal in der Woche besuche ich mit Barbara unseren Wachkoma-Freund Raimund in Rankweil. Ich denke, er freut sich auch über jeden Besuch, denn manchmal schaut er uns dann auch sehr nett an. In diesem Pflegeheim sind jetzt alle Patienten in den neuen Räumen, die doch um einiges grösser sind. Außerdem gibt es dort  einen schönen Aufenthaltsraum mit Fernseher.

Mit unserer Gruppe treffen wir uns weiterhin einmal im Monat im Lebensraum Bregenz. Manchmal gehen wir auch ins nahegelegene Gasthaus. Das ist eine schöne Abwechslung, wo wir uns dann erzählen, was wir seit dem letzten Treffen alles gemacht haben. Es gibt dort etwas zum Trinken und da gibt es die interessantesten Geschichten zu hören. Was werden wir das nächste Mal alles erfahren?

Unser nächsten Treffen in Bregenz: 13. Jänner und 10. Februar, 18.00 Uhr im Lebensraum Mariahilf, Holzmeisterg. 2 sowie am 17. Jänner und 21. Februar, 16.00 Uhr im Gasthaus „K9“, Meinradgasse 8. Wer mehr darüber wissen will, ruft mich bitte einmal an Tel: 06991 81 191 14 oder schreibt mir ein E-Mail an ruthleutgeb@hotmail.com

Ruth Leutgeb, Dornbirn

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