Bei Auszeichnung in UNO-City dabei

Zero Project – die Mission für eine Welt ohne Barrieren

Damit hätte wohl niemand gerechnet!? Am 20. Februar durften wir am Internationalen Veranstaltung Zero-Projects Kongress in der UNO-City teilnehmen. Zero-Project wurde 2008 von der Essel-Stiftung ins Leben gerufen und konzentriert sich auf die Rechte von Menschen mit Behinderung weltweit. Zum heurigen Kongress kamen 800 Personen aus der ganzen Welt … und wir waren auch dabei!

In einem Teil ging es um die Barrierefreiheit in den Museen, wo Dr. Rotraut Krall, verantwortlich für barrierefreie Kunstvermittlung im Kunsthistorischen Museum KHM vom Erfolg des ARCHES-Projekts berichtete. Auch dabei von der Wiener SHG-SHT-Mitglieder waren Mag. Ulla Kaspar-Port, Dipl. Ing. Thomas Köck und ich.

Dr. Rotraut Krall, Dipl. Ing. Thomas Köck und ich in der UNO-City

Von September 2016 bis Dezember 2019 nahm das KHM am ARCHES-Projekt teil. Dabei gab es jede zweite Woche Workshops im Atelier, wo getestet wurde, wie Menschen mit besonderen Bedürfnissen für die Kunst besser zugängig gemacht werden soll.

Entstanden ist dabei die Museums-App mit sechs thematisch unterschiedlichen Touren durch die Galerie. Für die dabei ausgewählten Kunstwerke gibt es detaillierte Objektbeschreibungen für blinde und sehbehinderte Menschen, Erklärungen in einfacherer Sprache und leicht lesbare Texte. Für Menschen mit Hörbehinderung wurden Videos in Gebärdensprache erstellt.

Diese „App ARCHES – KHM für alle“ wurde auf der Zero-Project-Conference 2020 ausgezeichnet. Bei der Präsentation wurde zuletzt mein Bild von einem der vielen Workshops gezeigt. Darauf fasste ich (Originale in Englisch) meine neuen Eindrücke vom KHM so zusammen:

von Sigrid Kundela

Herzlichen Glückwunsch liebe Rotraut. Du hast uns allen wirklich geholfen, unser Interesse für die Kultur zu verstärken. Gerne kommen wir jetzt zur monatlichen Führung und können jedes Mal wieder etwas dazulernen. Und dass immer noch einige Verbesserungswünsche an die Direktion des KHMs weitergeleitet werden, klingt sehr zuversichtlich. Sicher bist Du energisch genug und mit zwei Millionen Besuchern pro Jahr werden sich die gewünschten Änderungen schon durchsetzen lassen. Wir halten Dir beide Daumen!