Wieder den Vogel abgeschossen

Ich hab´s wieder einmal geschafft! Da das Wetter am 3. August so toll war, musste ich mich einfach bewegen. Ich entschied mich, nach Dornbirn ins Impfzentrum wegen der 4. Impfung zu radeln. Obwohl ich erst für den nächsten Tag, um 16.15 Uhr zur Impfung angemeldet war, versuchte ich mein Glück schon am Vortag.

Bin dann losgeradelt und in Lustenau ist mir einer mit dem selben Fahrrad (Dreirad ohne Motor) entgegengekommen. Ich hielt ihn auf und fragte, wie ich am besten zur Dornbirner Messe komme. Er meinte, dass ich über den Blauen-Platz durch Lustenau radeln soll und dann komme ich direkt auf die Straße nach Dornbirn.

Mit meinem Dreirad flott unterwegs

Also durchquerte ich Lustenau und als ich bei McDonalds auf diese Straße Richtung Dornbirn wollte, war ein großes Schild mit Fahrradfahrverbot angebracht. Ich war schockiert, weil es eine Schnellstraße ist und da darf man sich natürlich nicht mehr mit einem Fahrrad fortbewegen.

Ich drehte um und fuhr in Richtung Höchst weiter. Da kam mir ein junger E-Roller-Fahrer entgegen. Natürlich hielt ich auch ihn auf und fragte nach dem Weg nach Dornbirn. Er war so nett, dass er mir den Weg wirklich zeigte. Er fuhr wirklich ein Stück vor mir, bis der richtige Weg auch für mich eindeutig war. Wie schön, dass es so nette Burschen immer noch gibt.

Als ich dann zum Impfzentrum kam, war es knapp vor der Öffnung um 15.00 Uhr und nur sechs impfwillige Personen hatten sich bereits angestellt. Bald ging´s los und ich fragte einen Impfmitarbeiter, ob ich auch vor meinem ausgemachten Termin schon drankommen könnte. Er meinte nur: „Klar doch!“ Ich kam dann auch gleich dran und wartete die zehn Minuten nach der Impfung natürlich brav ab.

Damit jeder den Sinn für die CoVid-Impfung verstehen kann

Dann machte ich mich auf den Heimweg. Auf dem Weg zum Ausgang, der gleich neben dem Eingang liegt,  schauten mich die neu ankommenden impfwilligen Leute schräg an. Ich beruhigte und erklärte: „Nein, das ist keine Impffolge. Ich gehe immer so wackelig.“

Der Mitarbeiter, der mich aufgenommen hatte, ist fast umgefallen vor lauter Lachen. Aber er trug natürlich eine Maske.

That´s life! – So ist eben unser Leben …

 

Barbara Ghesla, Fußach