Pizzeria in Travis doch noch gefunden

Aus Kärnten: SHG-Gemeinsam statt einsam Villach

Zur Auswahl für unsere Treffen am 23. Juli stand: Gerlitzen, Gschriet, Theaterwagen Porcia und Pizzaessen in Tarvis. Der Gewinner war der letztere und vor allem kulinarische Vorschlag.

Im schattigen Park eines Einkaufszentrums trafen wir uns aus allen Himmelsrichtungen kommend. Und schon ging´s los mit Plaudern und einem kleinen Imbiss, um das Rumoren im Bauch zu beruhigen. Dabei warteten wir gespannt auf unser neues Mitglied Leopoldine. Wir saßen unter dem Baum im Schatten, während Leopoldine auf der anderen Seite in der Sonne auf uns wartete. Schlussendlich entdeckte ich sie, Gott sei Dank, denn der Tisch war um 14.30 Uhr für uns reserviert.

Nun wurde besprochen, wer fährt mit dem Auto und wer kennt das Restaurant? Niemand! Aber mit der Hilfe vom Navi sollten wir es noch zeitgerecht finden. Dann meinte Helga, wenn wir schon auf den Weg zur Autobahnauffahrt sind, stellt sie ihr Auto unter der Brücke ab und steigt dort dann um. Als klima-bewusst denkende Leute waren wir von dieser Idee angetan. Aber auf der Fahrt dorthin verloren wir uns aus den Augen und am vereinbarten Platz wartete keine Helga. Folglich suchten wir sie im Ort und nach mehreren Anrufen fanden wir uns endlich wieder.

Aber jetzt war Eile geboten, um noch rechtzeitig in Tarvis anzukommen. Es sollte nicht sein, denn ein weiterer kurzer Stopp raubte Zeit. Das Handy mit eingestelltem Navi fiel aus der Halterung auf den Autoboden. Anhalten, Handy erneut fixieren sowie Navi neu einstellen.

Endlich hatten wir Tarvis erreicht. Der beste Parkplatz nahe dem Restaurant wurde gesucht. Alle und niemand wusste Bescheid, aber es fand sich ein noch freier Platz. Jetzt schnell ins Restaurant, Aber wo ist es genau? Dankenswerterweise sind die Italiener sehr hilfsbereit und gaben Auskunft. Die Gruppe teilte sich. Ein Teil eilte zu Fuß. Walter und ich folgten ihnen. Es ging bergauf und mit vielen Stufen. Das war Walter eindeutig zu viel. Helga ahnte das und kam uns entgegen. Sie blieb bei Walter, erklärte ihm den Weg, während ich das Auto holte. Walter stieg ein und wir suchten das Lokal. Walter wusste es nicht mehr, da er mit dem bereits zurückgelegten Weg seine Belastungsgrenze überschritten hatte. Wiederholtes telefonieren sowie für uns am Straßenrand winkend, erreichten wir dem Verhungern nahe das Ziel.

Endlich konnten wir bestellen und flott das Essen bekommen. Wir waren alle schon sehr hungrig. Aber mit Pizzen gestärkt, waren wir wieder mitten im Gespräch. Dabei erzählte Leopoldine von ihren Problemen. Sie bekommt beim Gehen leicht einen Schwindel und der kann Folgen haben … wo blieb die Zeit?

Helga und Walter vor der Pizzarestaurant in Travis

Sandra wollte bei der Geburtstagsfeier ihres Sohnes dabei sein. So kam es zum allgemeinen Aufbruch und wir machten uns auf den Heimweg. Vier Personen fuhren noch vor dem Gruppenfoto weg. Leopoldine und ich holten uns auf dem Weg zum Auto noch schnell ein Eis. Helga und Walter beobachteten uns dabei. Als wir dann endlich auch beim Auto waren, meinte sie, dass wir inzwischen schon einmal zu Hause waren, weil es so lange gedauert hatte. Dann nahmen alle Platz im Auto und die Heimfahrt verlief – fast - problemlos.

Denn am nächsten Tag informierte mich Leopoldine, dass sie kurz nach dem Aussteigen gestürzt war. Sie hatte sich nicht verletzt, aber ein paar Jugendliche halfen ihr beim Aufstehen. Das war ein Beispiel dafür, die heutige Jugend nicht alles „vergisst“, sondern auch sehr hilfsbereit sein kann. Unbekannterweise ein herzliches Danke!

Trotz Chaos wurde es ein schönes Treffen. Es war sehr lustig und unterhaltsam. Wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug nach Gschriet Ende August. Dabei werden wir auch unsere weiteren Trefftermine im Herbst vereinbaren. Wer mehr darüber wissen will, bitte schön, Tel: 0664/972 59 36 und/oder E-Mail: martinabergner57@gmail.com

 

Mag. Martina Bergner, Wernberg, Terlach